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Gefahren

Wasser ist Leben und gibt Leben - oder nimmt es.

Wir Menschen haben ein etwas zwiespältiges Verhältnis zum Wasser. Es ist lebensgrundlage, Vergnügen und Gefahr zugleich. Meere, Flüsse und Seen faszinieren uns schon beim Ansehen. Wer einmal die Leichtigkeit beim Schwimmen erlebt oder Wassersport betrieben hat, kann sich dem besonderen Reiz kaum entziehen.

Wasser ist auch eine zerstörerische Naturgewalt von unbändiger Kraft und unberechenbarer Heimtücke, die unzählige Menschenleben gefordert hat. Johann Wolfgang von Goethe schrieb einmal: "Wasser ist ein freundliches Element - für den, der es zu beherrschen weiß." Da irrt der Dichter: Wassser lässt sich nicht beherrschen. Aber man kann lernen, wie man richtig damit umgeht, Gefahren erkennt und sie vermeidet.

Buhnen und Walzen

Gefahren durch innendrehende Walzen oder durch außendrehende Walzen.

Bei Wehren und Wasserfällen strömen die oberen Wasserschichten immer mit größerer Geschwindigkeit als die unteren. Ein Schwimmer wird also stets mit den oberen Wasserschichten an die Wehr- bzw. an die Wasserkante gedrückt oder aber über den Kamm hinweggespült.

Selbst ein Sturz ohne Verletzungsfolgen reduziert nicht die Gefahr, weil die meist vorhandene Wasserwalze unterhalb des Wehr- bzw. Wasserfalles weitere Gefahren birgt. Drehkraft, Geschwindigkeit und Sogkraft der Walzen können sehr unterschiedlich sein. Wer in eine außendrehende Walze geraten ist, sollte mit schnellen kräftigen Schwimmstößen den Gefahrenbereich verlassen oder die Sogkraft des Wasserfalls ausnutzen und mit der am Grunde des Wasserfalls wegführende Strömung ruhigeres Wasser erreichen. Innendrehende Walzen lassen auch dem geübten Schwimmer fast keine Chance. Sie bedeuten höchste Lebensgefahr.

Gefahren in fließenden Gewässern

In größeren Flüssen befnden sich zur Regulierung der Strömung und der Minimierung der Abtragung des Ufers Buhnen.

Sie verändern die Strömungsverhältnisse, insbesondere zwischen den Buhnen. Da auch geübte Schwimmer beim Schwimmen gegen die Strömung schnell ermüden, sollte man sich nur in Strömungsrichtung fortbewegen, auch wenn dies der längere Weg zum Ufer ist.

Gefahren in stehenden Gewässer

Teiche oder Seen bieten einen hohen Freizeitwert.

Gefahren bestehen hier z.B. in Form von steil abfallende Ufern, Wasserpflanzen, Unrat etc. Besondersrisikoreich sind Kiesgruben (mit Bagger), deren Ufer abrutschen können. Felsen, Pfähle, Baumstümpfe, Mauerreste und Unrat unter der Wasseroberfläche stellen für den Wassersporttreibenden ein erhebliches Verletzungsrisiko dar.

Zur Vermeidung unnötiger Verletzungen sollte man sich bei Ortskundigen über die Gefahren des Gewässers informieren. Schlammiger Boden und brusttiefes Wasser sind unter Umständen lebensgefährlich, da der Versuch freizukommen zu weiterem Absinken führen kann. Im Falle der Schlammberührung ist Panik zu vermeiden und der Betroffene muss versuchen, sich durch kräftige Schwimmbewegungen nur mit den Armen aus dem Morast zu lösen.

In stehenden oder langsam fließenden Gewässern befinden sich oft lange, bänderartige Gewächse, die in der Regel bis knapp an die Wasseroberfläche heranwachsen. Panik und Entsetzen können den Ahnungslosen überkommen, wenn diese Gewächse den Körper streifen oder sich um seine Arme, Schultern und Beine legen und ihn festzuhalten drohen.

Bergseen-, Ton-, und Kiesgruben weisen unterschiedlich warme Wasserschichten auf. Das kalte Wasser besitzt eine größere Dichte und liegt immer unter den warmen Schichten. Insbesondere bei Kopfsprüngen werden diese Temperaturunterschiede deutlich spürbar

Selbstrettung aus Strömungen

Ein strömendes Gewässer und die enorme Kraft des Wassers darf von einem Schwimmer nie unterschätzt werden.

Versuche nie gegen die Strömung anzuschwimmen: Das ist kräftezehrend und führt in den seltensten Fällen zum Erfolg. Um Erschöpfung und Krämpfen vorzubeugen, lasse dich mit der Strömung treiben und versuche so langsam schräg mit der Strömung ans Ufer zu kommen. Auch wenn man daruch etwas abtreibt ist es dennoch die sicherste Methode. Wenn du in der Strömung der Erschöpfung nahe bist, lege dich auf den Rücken und lasse sich mit den Füßen (und somit Blick) nach vorne treiben. Mit den Armen kannst du nun etwas die Richtung korrigieren und Gefahren ausweichen.

Vermeide als Schwimmer in strömenden Gewässern jede Art von Einbauten (z.B. Brückenpfeiler), Felsen, Büschen und Bäumen. Davor und dahinter können sich tückische Wirbel bilden, die dem Schwimmer gefährlich werden können. Ein Busch oder Ast im Wasser kann bei schneller Strömung zur Todesfalle werden. Als Schwimmer kannst du hier hinein- und unter Wasser gedrückt werden. Ein Entkommen gegen die Wasserkraft ist dann kaum mehr möglich!

Gründige Wirbel

Reichen die Wirbel  bis auf den Grund des Gewässers, werden sie als gründige Wirbel bezeichnet.

Im Bereich dieser Wirbel gerät das Wasser in kreisende Bewegungen und wird im Zentrum nach unten gezogen. Wird ein Schwimmer in einen gründigen Wirbel gezogen, so besteht die Chance zur Rettung nur darin, am Grunde des Wirbels seitwärts wegzutauchen.

Ein gründiger Wirbel kann auch am Grundablass von Staumauern und Talsperren beobachtet werden. Der Ablauf des Wassers bewirkt den Strudeleffekt. Dieser ist vergleichbar mit dem Herauslassen des Wassers aus der Badewanne. Ein gründiger Wirbel behält durch den engen Abfuss konstant seine Sogwirkung.

Quelle Text und Zeichnungen:Ausbilderhandbuch Rettungsschwimmen der DLRG, Neuauflage 2009, 2. korrigierte Auflage 2012, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Bad Nenndorf.

Ansprechpartner Wasserrettungsdienst (WRD) & Einsatz
Leiter Einsatz: Luca Wroblewski
Leiter Einsatz
Luca Wroblewski
E-Mail
leiter@bochum-sued.dlrg.de

RuSIS

alle Informationen über "RuSIS" sind hier

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